67 Schülerinnen und Schüler haben sich in diesem Schuljahr bei der von Frau Schumacher, Frau Kopf und Herrn Hermann geleiteten AG Soziales Engagement angemeldet, 80% davon sind Mädchen, 75% kommen aus unseren 8. Klassen.
Vermittlung von sozialen Kompetenzen durch eigenes Erleben und Erfahren im Umgang mit anderen Menschen!“ Das ist das Motto, welches die AG „Soziales Engagement“ des Gymnasiums am Römerkastell verfolgt. Seit dem zweiten Schulhalbjahr 2005/6 bietet die Schule den Schülern an, einmal in der Woche für eineinhalb Stunden ein Seniorenheim oder einen Kindergarten zu besuchen. Doch die neue AG, gegründet von Helga Schumacher, ist erfolgreicher als gedacht und die Resonanz am Gymnasium am Römerkastell überwältigend.
Das Spielen mit den Kindern macht total Spaß. Ich lese ihnen oft Geschichten vor oder beschäftige mich mit ihnen in der Bauecke“ ,berichtet Marcel Hartmann aus der zehnten Klasse. „Das erinnert mich alles an meine Kindergartenzeit. Kaum zu glauben, dass das schon so lange her ist.“ Dabei lächelt der 16 jährige, der wöchentlich den Kindergarten am Alten Schloss in Gau-Odernheim besucht. Im ersten Jahr meldeten sich 144 Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klass, heute sind es immer noch 67, davon 79 % Mädchen. Die meisten, etwa 90 %, entschieden sich für den Besuch eines Kindergartens. Bisher beteiligten sich 5 Seniorenheime und 51 Kindergärten, wovon 34 ausgewählt wurden, die sehr beeindruckt und dankbar für den Einsatz der Schüler sind. Die ehemalige Lehrerin widmete sich nach Beendigung ihrer aktiven Lehrtätigkeit, inspiriert durch den Kontakt mit amerikanischen und kanadischen Schulen, ihrem neuen Projekt. Denn in diesen Schulen ist soziales Handeln ein verbindliches Erziehungsziel. Am Ende erhalten die Schüler im Zeugnis einen Vermerk, an der AG teilgenommen zu haben, denn schließlich ist es heute mehr denn je wichtig, bei Bewerbungen für den Beruf, bei einem Stipendium oder einem Auslandsaufenthalt nachzuweisen, sozial engagiert zu sein.Natürlich mache ich diese AG auch wegen des Zertifikates, aber für mich ist es viel schöner zu sehen, wie sich die Kinder über meinen Besuch freuen!“, erläutert der Schüler. Die Schule freut sich über die große Einsatzbereitschaft aller Teilnehmer und spricht den beteiligten Schülerinnen und Schülern ein großes Lob aus.
