5, 4, 3, 2, 1 – los!
Das Anzählen ist beendet, die Spannung steigt, die Schauspieler gehen auf ihre Positionen und überraschen die Zuschauer mit dem Untergang der Titanic, zwei Erzfeinden, die sich eigentlich doch lieben (oder nicht?) und einem sprechenden Löffel, der seinen Besitzer ins Schwitzen bringt.
Das Theater RequiSit begeisterte die Klassen des achten Jahrgangs mit ihrem Improvisationstheater und leistete damit einen wertvollen Beitrag zur Präventionsarbeit an unserer Schule.
Ungefähr eineinhalb Stunden nahm das Ensemble die Schülerinnen und Schüler und ihre Klassenlehrer mit auf eine Spritztour durch Szenen, die die Schülerinnen und Schüler maßgeblich mitbestimmen durften – sei es durch das Ansagen von Emotionen, Gegenständen oder Beziehungen, die die Schauspieler in die Szene einbauten. Drogenkonsum und seine Folgen wurden an dieser Stelle noch nicht thematisiert, was die Schüler zunächst überraschte.
Im Folgenden trafen sich die Klassen mit jeweils einem Ensemblemitglied zu einem Gesprächskreis, in dem die eigentliche Denkarbeit geleistet wurde: Jedes Mitglied von Theater RequiSit hat eine mehr oder minder lange Suchtvergangenheit, über die sie eindringlich und nachvollziehbar berichteten und zu der sie Nachfragen der Jugendlichen beantworteten. Nach ihrem Ausstieg aus der Drogen- und/ oder Alkoholszene entschieden sich die Ensemblemitglieder für einen aktiven Umgang mit ihren Erlebnissen und informieren seitdem Jugendliche über Sucht und Möglichkeiten, den Absprung zu schaffen – all das ohne erhobenen Zeigefinger. Besonders diese persönlichen Erlebnisse und Geschichten machten großen Eindruck auf die Zuhörer.
Wie bedanken uns herzlich für diese unterhaltsame und eindringliche Show!
Bilder: S. Kreuz