Der Schwedenaustausch hat am Gymnasium am Römerkastell in Alzey eine lange und stolze Tradition:
Schon seit dem Jahr 2003 findet dieser Austausch regelmäßig mit der schwedischen Partnerschule statt. Diese befindet sich in Uddevalla, einem kleinen Städtchen, das malerisch an der schwedischen Westküste liegt.
So machte in diesem Schuljahr die schwedische Gruppe den Anfang, als sie im September nach Alzey kam, um ihre deutschen Partner zu besuchen. Vor wenigen Wochen konnten sich auch die deutschen Schülerinnen und Schüler auf die Reise nach Schweden machen, damals noch nicht ahnend, dass sich das alltägliche Leben nach dieser Fahrt durch die Corona-Krise grundlegend ändern würde.
Luna Schmell, Schülerin der 12. Jahrgangsstufe, berichtet von ihren Erfahrungen in Uddevalla:
Letztes Jahr nach den Sommerferien besuchten uns unsere schwedischen Austauschschüler in Alzey und so stand nun der langersehnte Rückbesuch an.
Nach langer Anreise über Amsterdam und Göteborg nach Uddevalla wurden wir abends herzlich von unseren Gastfamilien empfangen.
Schon am nächsten Tag konnten wir die märchenhafte Natur bewundern, da einige einen für uns eher unüblich langen Weg zur Schule zurücklegen mussten. Zu unserem Glück hatte es vor unserer Ankunft geschneit und wir konnten neben sehr viel Wald und einer tollen Hügellandschaft, die von einigen Seen durchzogen wird, ein skandinavisches Winter-Wonderland erleben.
Zusätzlich zu unseren Schulbesuchen mit den schwedischen Schülern, standen Ausflüge nach Norwegen und Göteborg auf dem Programm, sowie ein freies Wochenende mit unseren Gastfamilien.
In Norwegen fuhren wir nach Oslo und besuchten dort unter anderem das Wikingermuseum, einen Skulpturenpark und die Oper. Während der verbliebenen Zeit in der Hauptstadt Norwegens konnten wir selbstständig kleine Shops, Cafés und den Hafen bei Sonnenuntergang erkunden.
Dafür hatten wir auch in Göteborg Zeit, nachdem wir das Universeum besucht hatten. Dies ist ein besonderes Naturkundemuseum, in dem ein Teil des Regenwalds aufgebaut ist und die Tiere dort freien Lauf haben. In einem anderen Teil finden sich viele Tierarten Schwedens wieder.
An den Wochenenden standen individuelle Unternehmungen in den Gastfamilien auf dem Plan, wie zum Beispiel ausgedehnte Wanderungen im Wald und an der Westküste, Eislaufen und das Besuchen eines Tierparks für bedrohte Tierarten. Außerdem konnten viele von uns das traditionelle Essen Schwedens kosten, vor allem Fischgerichte, Elchfleisch oder Köstlichkeiten der schwedischen Fika.
(Für diejenigen, die nicht wissen, was eine Fika ist, schaut euch den Link an: https://www.youtube.com/watch?v=oRIeytEXGhQ)
Während der Schulbesuche wurde uns durch eine Schülerpräsentation ein wenig Schwedisch beigebracht. Im Gegenzug lehrten wir den schwedischen Schülern in kurzen Vorträgen etwas über die deutsche Kultur.
An dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle schwedischen Gastfamilien, die uns liebevoll aufgenommen, sich fürsorglich um uns gekümmert und uns eine unvergessliche Zeit in ihrem Heimatland beschert haben!
