Auch dieses Jahr ist der Austausch mit der französischen Partnerschule in Gérardmer ein großer Erfolg
„Isch wohne in Wenn-dells-eim…“ Die 14-jährige Loucie Balland hat noch Probleme mit den rheinhessischen Ortsnamen. Sie ist im Rahmen des deutsch-französischen Austauschprogramms des Gymnasium am Römerkastell Alzey zu Gast bei Dagmar Strieth. Der Schule ist es auch in diesem Jahr gelungen, 27 interessierten Schülern aus den Französisch lernenden Klassen 9a-e den Austausch zu ermöglichen. Partnerschule ist hierbei das Lycée-Collège La Haie Griselle in Gérardmer.
„Wir bemühen uns schon, für alle interessierten Schüler einen Austauschpartner zu finden, aber manchmal gibt es auch Pannen. Diesmal konnte ein französisches Mädchen wegen eines abgelaufenen Ausweises nicht mitkommen, für die Partnerin in Deutschland war das natürlich sehr schade“, erklärt Karin Dorner, die zusammen mit ihrer Kollegin Karin Reuter das Programm betreut.
Die Gastschüler bekommen in Deutschland ein buntes Programm geboten: Bei Aktivitäten wie der Stadtrallye in Alzey und dem Besuch im Weingut der Stadt Alzey lernen sie mehr über unsere Region, zudem werden sie zusammen mit ihren deutschen Gastgebern an Ausflügen nach Mainz und Heidelberg teilnehmen. Die Preise für die Stadtrallye stiftete die Volksbank Alzey.
Die dunkelhaarige, schlanke Französin erzählt, sie fühle sich hier wohl, der Austausch mache ihr Spaß. Als markantesten Unterschied zwischen Frankreich und Deutschland nennt sie das Essen, besonders das Brot. Das schmecke ihr zwar, aber anders sei es doch. Ihre Gastfamilie findet sie nett, sie verständigt sich mit ihr in einer Mischung aus Deutsch und Französisch, je nachdem, wie man sie am besten versteht.
Eine Woche bleiben die französischen Schüler, am Dienstagabend wird dann schon die Abschlussfeier stattfinden, am Mittwochmittag geht es wieder zurück Richtung Heimat, in die Vogesen. Der Gegenbesuch der deutschen Schüler wird dann im nächsten Frühjahr stattfinden. Sie werden dabei sicher ebenso viel Spaß haben wie ihre französischen Gäste hier.
Simone Mölbert (AG Öffentlichkeitsarbeit)