Liebe Schulgemeinschaft,
der Juni ist vorbei und somit auch der Pride Month.
Zu Beginn dieses wichtigen Monats haben wir Regenbogenflaggen aufgehängt, um ein Zeichen dafür zu setzen, dass an unserer Schule alle willkommen und gerne gesehen sind.
Die Gründe, warum dieser Monat immer noch wichtig ist, sind die leider noch oft vorhandene Diskriminierung und fehlende Akzeptanz gegenüber Menschen der LGBTQ+ Community. So wurde z.B. in diesem Jahr Menschen in Istanbul die Pride-Parade untersagt und in Oslo wurden zwei Personen durch einen Anschlag getötet.
Leider trägt in vielen Ländern auch das System zur Diskriminierung der LGBTQ+ Community bei: So wird in 69 Ländern Homosexualität noch immer strafrechtlich verfolgt, nur 30 Länder haben die Ehe für alle (Deutschland übrigens erst seit 2017). Weitere Gesetze, wie das längst veraltete Transsexuellengesetz, befeuern die (rechtliche) Unterdrückung dieser Personen.
Auch unsere Schule ist offenbar nicht vollkommen frei davon. Kurz nachdem wir unsere Flaggen aufgehängt hatten, wurden sie schon beschmiert und abgerissen. Auch Schüler*innen, die ihre Flaggen trugen und sich offen zur LGBTQ+ Community bekennen, mussten negative Kommentare ertragen. Wir werden uns von dieser fehlenden Toleranz jedoch auf keinen Fall entmutigen lassen, werden weitere Aktionen planen und auch im nächsten Juni wieder Regenbogenflaggen aufhängen.
Euer Pride Team (Text: Lilly Knobloch, Foto: Dania Talhouni)