Verkehrserziehungstage 2015

Vom 21. bis 23. September 2015 fanden die diesjährigen Verkehrserziehungstage für die 5. Klassen des Gymnasiums am Römerkastell statt.

Wie jedes Jahr beteiligten sich die ORN und der ADAC an der Unterweisung der Schüler. Verkehrsunfälle gehören leider mittlerweile zum alltäglichen Leben dazu. Auch für die Schüler wird der Weg zur Schule und nach Hause immer gefährlicher. Unaufmerksamkeit, die Ablenkung durch das Handy, Gedrängel und Streitereien um den besten Platz in der Warteschlange vor den Bussen und Zügen oder auch Übermut führen zu gefährlichen Situationen. Die Schüler unterschätzen die Gefahr, in der sie sich befinden, denn nicht jedem Fahrer reicht die Zeit um einen Unfall zu verhindern.
Die Sicherheit der Schüler auf dem Schulweg ist das oberste Gebot dieser Veranstaltung. Frank Nachtsheim, Lehrer am Gymnasium, findet die Veranstaltung hilfreich für die Schüler, da ca. 75 % der Schüler in einem kleinen Ort zur Grundschule gegangen sind und nunmehr, plötzlich in der Stadt, mit viel Verkehr konfrontiert werden. Während dieser Tage lernen die Schüler, was alles auf dem Schulweg, in Bus und Bahn passieren kann. Nicht selten kommt es vor, dass Schüler schubsen oder auch zu früh von ihrem Sitzplatz aufstehen, um als Erster aus oder in den Bus bzw. die Bahn zu kommen. Die Gefahr bei solchen Rempeleien unter den Bus, vor das Auto oder auch durch den Sog des Zuges mitgerissen zu werden, wurde den Schülern vor Augen geführt.
Uwe Filter, Busfahrer bei der ORN, zeigte durch eine Vollbremsung des Busses, wie lang der Bremsweg ist und was den Kindern im Bus und auch direkt an der Haltestelle passieren kann. Herr Filter ist seit 13 Jahren aktiv bei den Verkehrserziehungstagen beteiligt und hofft, dass die Kinder etwas mitnehmen und sich besser im Straßenverkehr verhalten.
Die Schüler der 5. Klassen fanden die Verkehrserziehungstage sinnvoll und hatten sehr viel Spaß bei der dreitägigen Veranstaltung. Sie waren mit großem Interesse bei der Sache und haben sich engagiert gezeigt. Viele der befragten Schüler waren sich der Gefahren gar nicht bewusst, welchen sie von nun an jeden Tag ausgesetzt sind. Bleibt zu hoffen, dass durch diese Art des Unterrichts sich die Schülerinnen und Schüler nun mit offenen Augen durch den Straßenverkehr bewegen und Unfälle weitestgehend vermieden werden können.

Maribel Suchi (AG Öffentlichkeitsarbeit)

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