Weimarer Kulturexpress bringt Alzeyer Schüler zum Nachdenken

„Frieda, was ist los? – Frieda?…“ Eine junge Frau kauert auf der Bühne, die Sirene eines Rettungswagens im Hintergrund kommt näher.

Am Freitag, dem 08.10.21, besuchte der Weimarer Kulturexpress das Gymnasium am Römerkastell in Alzey und hinterließ eine beeindruckte und nachdenkliche Gruppe unserer Schüler und Schülerinnen des 8. Jahrgangs. Die Theatergruppe war das erste Mal nach Rheinhessen gekommen, um ihr Stück „Drogen – von Gras zu Crystal“ aufzuführen.

Die beiden Schauspielerinnen Kokebnesh Lemma und Sarah Honnen zeigten den 120 Schülerinnen und Schülern die Geschichte von Anne (Lemma) und Frieda (Honnen) – die Geschichte einer Freundschaft, von Leiden und Mitleiden, vom Verzweifeln an sich und an anderen und vom Suchen nach einem Ausweg.

Die Schauspielerinnen auf der Bühne (Fotos von S. Kreuz)

Frieda und Anne kennen sich schon lange, seit dem Kindergarten, und waren lange die besten Freundinnen. Doch während Anne immer auf der Sonnenseite des Lebens zu stehen schien, kämpfte Frieda oft mit Enttäuschungen: in der Familie und in der Schule war alles nicht so leicht. Anne erkennt auf einer Party, dass Frieda kifft und muss sich entscheiden, ob sie mitmachen möchte. Frieda rutscht immer weiter ab und Anne ist bald mit der Situation allein und überfordert – die Freundschaft droht zu zerbrechen.

Die Gefahren von Drogenkonsum und ihre gesellschaftliche Verharmlosung wurden im Stück nachhaltig und deutlich vor Augen geführt. Die Schülerinnen und Schüler des 8. Jahrgangs zeigten sich sehr bewegt vom Gesehenen und klärten in einer ausführlichen Reflexions- und Gesprächsrunde abschließend offene Fragen. Wir danken den beiden Schauspielerinnen für ihre ehrlichen und offenen Antworten und Anregungen!

Außerdem bedanken wir uns beim Weimarer Kulturexpress für die gute Zusammenarbeit und dem Förderverein unserer Schule für die Unterstützung im Bereich Drogen- und Suchtprävention.

 

Sandra Kreuz                                                                        Martina Brandt

(Drogen- und Suchtprävention)                                            (Schulsozialarbeiterin)

 

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