Fünfzehn schottische Schülerinnen und Schüler sind zu Gast an unserer Schule.
In diesem Jahr findet erneut ein Schüleraustausch zwischen den schottischen Schülern des Nicholson Instituts und deutschen Schülern des Gymnasiums am Römerkastell in Alzey statt. Dieses Projekt wurde vor einem Jahr ins Leben gerufen. „Meiner Meinung nach wird durch so einen Austausch die Verständigung der Menschen im Hinblick auf die Europäische Union gefördert“, begründet Meike Schwob ihr Engagement. „Die schottischen Austauschschüler lernen hier den Schulalltag und die deutsche Kultur kennen“, sagt sie. Denn sie bekommen hier die Möglichkeit eine Rheinfahrt von Bingen nach St.Goar zu machen, Ganztagsausflüge nach Frankfurt/Main und Heidelberg zu unternehmen: also ein Kontrastprogramm zu dem 8000 Einwohnerstädtchen Steòrnabhagh (Stornoway) auf der Isle of Lewis.
„Außerdem wird durch einen solchen Austausch auch ein Teil der Persönlichkeitsentwicklung unterstützt, da die Schüler lernen, in den Gastfamilien oder in der Schule mit weiteren Konflikten umzugehen“.
Die Schotten haben ein sehr positives Bild von ihrer Umgebung, denn sie bezeichnen Alzey als „lovely“, da die Volkerstadt romantisch-traditionell und die dort lebenden Menschen sehr freundlich sind. Der Austausch im letzten Jahr verlief für beide Seiten erfolgreich. Aus diesem Grund „blicken wir hoffnungsvoll in die Zukunft“, sodass das Projekt auch in den nächsten Jahren umgesetzt wird. Insgesamt verbringen hier 15 Schotten die Zeit in den deutschen Gastfamilien mit den Schülern der 9. und 10. Bilingualklassen.
„Das ganze ist natürlich ein hoher organisatorischer Aufwand, aber bis jetzt hat er sich immer ausgezahlt. Es ist einfach die Mühe wert“, berichtet die Englisch- und Sportlehrerin aus ihrer Erfahrung. Die Schüler wurden ein Jahr vorher auf den Austausch vorbereitet, indem sie mit ihrem Austauschpartner per E-Mail, Briefen oder dem bekannten ICQ-Chat kommuniziert haben. Einer der Höhepunkte für die schottischen Schüler war das gemeinsame Grillfest am Samstag, das im „RöKa“ mit Schülern, Eltern und Lehrern stattfand.„Ich bin auch sehr dankbar für die gute Unterstützung durch das Englisch-Kollegium“, erwidert Frau Schwob mit einem Lächeln. So werde natürlich auch der Zusammenhalt innerhalb des Kollegiums gestärkt.Die deutschen Schüler fahren im Gegenzug vom 11.-18. Juni 2008 nach Stornoway.„Das wird aber eine halbe Weltreise für uns werden, da wir erst nach Edingbourgh fliegen, dort eine Nacht schlafen, um anschließend mit dem Bus und Fähre weiterzufahren.“ Das tut dem Enthusiasmus und der Vorfreude auf den Austausch natürlich keinen Abbruch.
Sarah Mattern (AG Öffentlichkeitsarbeit)