Das Röka zeigt seine künstlerische Seite auf dem Römerfest – Mosaik wie zur Zeit der Römer:innen von der Klasse 6b

Wenn Gebäude neu gebaut werden, führt es immer wieder dazu, dass wir auf Überreste unserer römischen Vergangenheit stoßen. So traf man 1995 in der Mainzer Altstadt bei Bauarbeiten auf die Reste eines römischen Mosaikbodens, dem sogenannten „Orpheus-Mosaik“, das als besonders wertvoll gilt und Hinweise darauf gibt, dass es viele reiche, palastartige Villen im römischen Mainz gegeben haben muss. Die Klasse 6b stellte sich im Kunstunterricht vor, wie das damals auch in Alzey gewesen sein könnte.

Auf den römischen Mosaiken sind neben geometrischen Motiven bei den figürlichen Darstellungen meistens auch Tiere abgebildet. Die Schüler:innen fertigten daraufhin Entwürfe für eigene Tiermosaike an. Jeder durfte sich, der eigenen Idee entsprechend, die dafür passenden farbigen Steine aus Murano-Glas bestellen, was mit einer finanziellen Förderung durch den Altertumsverein Alzey und Umgebung überhaupt erst möglich wurde.

Das besondere an der Technik des Mosaiklegens ist, dass wir zwar viele, aber längst nicht alle Farben zur Verfügung haben und sich die Schüler:innen auf wenige beschränken mussten. Das erfordert durchaus Abstraktionsvermögen und vor allem aber viel Geduld, bis das gewünschte Mosaik fertig ist.
Herausgekommen sind wunderschöne kleine Mosaikarbeiten, die – mal nur den Kopf mal den gesamten Körper zeigend – ganz unterschiedliche Möglichkeiten aufweisen, Tiere im Mosaik darzustellen .

Am Römerfest konnten nun im Zelt neben dem Museum die Arbeiten der Klasse 6b bewundert werden. Mit dabei waren auch zwei große Mosaike der Wörrstädter Künstlerin Anne-Marie Kuprat, die zwei sich gegenübersitzende Jaguare mit echten Marmorsteinchen auf virtuose Art gestaltet hatte.

Text: Kathrin Schik
Fotos: Kathrin Schik

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