Schwedenaustausch feiert 20jähriges Jubiläum: Schwedische Austauschschüler*innen aus Uddevalla zu Besuch am Gymnasium am Römerkastell

Im September 2003 besuchte erstmals eine Gruppe schwedischer Schülerinnen und Schüler vom Agneberg Gymnasium in Uddevalla das Gymnasium am Römerkastell. Obwohl die beiden Lehrerinnen Christa Spandick und Yvonne Andersson, die diesen Austausch initiiert haben, beide nicht mehr an ihrer jeweiligen Schule unterrichten, wird diese Tradition weiter fortgeführt. Die Begegnungen mit jungen Leuten aus einem anderen Land haben sich bewährt und neben den durchweg positiven Erfahrungen, die gemacht wurden, konnten beide Seiten voneinander lernen. So fand der Schwedenaustausch auch dieses Jahr nach einer coronabedingten Zwangspause endlich wieder statt. Nach langem Warten war es am Mittwoch, den 13.09.2023 nun endlich so weit. Mit voller Vorfreude auf die bevorstehende Woche mit den schwedischen Austauschschülern*innen versammelten sich alle zehn, am Austausch teilnehmenden deutsche Schüler*innen des Gymnasiums am Römerkastell vor den Bushaltestellen des Haupthauses in der Jean-Braun-Straße. Bei Ankunft des Busses vom Frankfurter Flughafen, mit allen Schwedischen Austauschschülern*innen an Bord, stieg die Vorfreude, denn nun hatte das warten ein Ende. Nachdem jeder zu seinem Austauschschüler gefunden hatte, ging es für alle zu den Deutschen Partner*innen nach Hause. Aufgrund der späten Uhrzeit der Ankunft und der bereits langen und anstrengenden Reise, stand an diesem Abend früh schlafen gehen auf dem Plan.

Denn am nächsten Tag ging es bereits früh mit einem der Schulbesuche los. Gegen 8:30 Uhr wurden die Austauschschüler*innen von Frau Hauenschild-Bentemann, mit einem kleinen Empfangskomitee erwartet. Daraufhin ging es mit dem Besuch des Landrats Heiko Sippel weiter. Welcher den Schwedischen Austauschschüler*innen bei Apfelschorle und Süßgebäck über den Landkreis Alzey-Worms berichtete. Nachdem alle Fragen geklärt, ausgetrunken und fertig gegessen war, ging des weiter zum nächsten Programmpunkt. Dort wartetet Herr Marx auf die Schweden, um ihnen etwas über das deutsche Schulsystem zu berichten. Nun war es Zeit für die wohlverdiente Mittagspause, woraufhin alle Austauschschüler*innen mit ihren Partnern, zu den jeweiligen Unterrichtsstunden gingen, um sich auch dort einen Eindruck zu schaffen, wie dieser in einem anderen Land verläuft.

Am darauffolgenden Tag stand ein Tagesausflug nach Mainz, ohne die Deutschen Austauschschüler*innen an. Dennoch wurde nach Wiederankunft in Alzey noch ein Gruppenausflug, auf das zur Zeit stattfindende Winzerfest unternommen.
Am darauffolgenden Samstag, gab es einen gemeinsamen Ausflug nach Rüdesheim und Bingen am Rhein. Dort ging es mit dem Schiff von Bingen nach Assmannshausen, wo uns dann die Sesselbahn auf die Bergstation brachte. Nun begann die Wanderung in Richtung Niederwalddenkmal. Unterwegs wurden zahlreiche Stopps gemacht, bei denen gepicknickt oder Vorträge der Schwedischen Austauschschüler*innen stattfanden. Angekommen am eigentlichen Zielpunkt, dem Niederwalddenkmal wurden Gruppenfotos gemacht und eine zeit lang der Ausblick genossen. Danach ging es schon wieder in Richtung Rückweg. Mit der Rüsselsheimer Seilbahn ging es wieder runter nach Bingen. Von dort aus ging es mit der Fähre wieder zurück an den Ausgangspunkt und die Rückfahrt mit dem Bus nach Alzey startete.

Der Sonntag stand allen Familien zur freien Verfügung. Einigte machten Ausflüge, andere genossen den Tag zuhause oder woanders mit ihren Austauschschülern.
Der nächste Tag war ein erneuter Schulbesuchtag, welcher mit einer Stadtführung furch Alzey von Herr Schmahl startete. Daraufhin gingen die Schweden erneut mit in den Unterricht. Der letze Tag wurde mit einem Ausflug nach Osthofen in das KZ und nach Worms gefüllt. Dieser Tagesausflug fand ebenfalls ohne die deutschen Partner statt. Mittags erneut an der Schule angekommen, fand ein selbstorganisierter Abschlussabend statt, bei dem fast alle dabei waren. Es gab selbstgemachte Pizza, es wurde Schweden-Schach gespielt als auch viel geredet und gelacht.

Der Abschied am nächsten Tag fiel schwer, da in dieser kurzen Zeit bereits viele Freundschaften geschlossen wurden und alle Erlebnisse die Gruppe zusammengeschweißt hatten.
Wir freuen uns alle riesig auf den geplanten Rückbesuch im März 2024, um die schwedischen Kulturen, nach zahlreichen Erzählungen auch mal in Realität zu erleben und unsere Austauschschüler*innen wieder zu sehen.

 

Text: Juli Schmell (MSS 12) und Sigrid Puscher

Foto: Frank Nachtsheim

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